Ich habe ab 2015 Abend für Abend meinen Sohn in den Schlaf begleitet, und dabei gelegentlich zum Zeitvertreib mit Caustic 3 Techno gemacht. Auf dem Handy. Ich habe üblicherweise 2-3 Abende an einem Stück gebastelt, an einzelnen Stücken etwas länger.
Warum Caustic? Als ich auf der Suche nach einem Projekt eine Echtzeit-Musik-App schreiben wollte, fand ich Caustic bei der Recherche nach ähnlicher Software. Die App ist sehr gut, und kann mehr als ich selbst programmieren wollte. Daher habe ich die Eigenimplementation verworfen und stattdessen Musik gemacht.
Die Tracks habe ich auf Soundcloud hochgeladen. Hier einige Songs, die ich damit gemacht habe in nicht-chronologischer Reihenfolge.
Hier war ich gelangweilt von immer gleichen Rythmen und wollte mehr Bass. Eines meiner Lieblingsstücke.
Ein Stück aus einer Phase in der ich mit verschiedenen Tonleitern experimentiert habe. Hier die (in Caustic so genannte) "arabische" Tonleiter. Der Titel kommt wohl von dem "wischenden" Geräusch, das mich irgendwie an wischen in einer Schüssel erinnerte. Aber ob darin Salat oder Teig zubereitet wird, konnte ich nicht hören. Und genauso wie Teigsalat irgendwie nichts sinnvolles ist, ist dieses Stück auch nicht so richtig sinnvoll.
Ich wollte etwas maximal tanzbares schaffen und war vom Ergebnis überrascht. Es ist eins meiner Lieblingsstücke. Lyrics: "Beweg dich, du Sau!", Sprecher ist mein Sohn im Alter von etwa 3-4 Jahren.
Eine Armee marschiert durch Höhlen. Diesen Song hat mein Bruder Georg mal irgendwo aufgelegt, welch eine Auszeichnung.
Ein Remix des Themas von Beethovens 5. Symphonie mit 120bpm. Eines meiner frühen Stücke.
Inspiriert von Wecker-Klingeltönen ein ruhiger Track zum Aufwachen. 70bpm um den Puls ein wenig in Schwung zu bringen, jedoch nicht zu viel. Nicht viel Melodie, eher Klänge und Vibrationen. Man könnte es vielleicht eine Konzeptstudie nennen?
Eines meiner ersten Stücke mit Caustic. Recht experimentell, Zufallsmelodie, viele Filter. So habe ich die App erkundet.
Ein experimenteller Track bei dem es mir darum ging, dass die Töne/Harmonie möglichst nur absteigen.
Inspiriert vom Thema der Toccata und Fuge in d-moll von J.S. Bach. Ich habe mit Instrumenten und Effekten herumprobiert und versucht, die Energie aufrecht zu halten.
Ein Happymeal Spielzeug hat mich zu dieser kleinen improvisation inspiriert.
Ich mag unübliche Rythmen, und dies Stück hat einen 5er Takt. Mehr Rythmus und Filter, weniger Melodie.
Rythmusexperiment mit Zufallsmelodie. Manchmal habe ich einfach einen Rythmus-Ohrwurm wie diesen. Es dürfte eines meiner frühen Werke sein. Aus Mangel an Wissen, wie ich Stücke interessant mache habe ich hier einen Kontrast aus düsteren und fröhlichen Klängen ausprobiert. Später habe ich dann eher Filter verwendet.
Ich hatte wohl einen Ohrwurm von "This little light of mine" und habe damit ein wenig herumgespielt.
Mein Bruder Philipp hatte sich ein Stück mit dieser Melodie gewünscht, soweit mir bekannt hat er sie komponiert.
Ein Remix eines christlichen Liedes "Du bist der Herr, und du hast die Macht." Eher zum Mitsingen als zum Dancen. Der Text zum Mitsingen ist auf Soundcloud
Eine kleine technische Spielerei im Sound alter Computerspielmusik. Das Stück beginnt in E-Dur und endet auf C-Dur, würde sich also zum überleiten zwischen den Tonarten eignen. Die 100 im Namen kommt von den 100bpm
Inspiration für meine Stücke kann alles sein, in diesem Fall ein Tischlied. Ich habe hier mit Filtern und Dissonanzen gespielt. Das ist sicherlich nicht jedermann Geschmack, aber mir gefällt es.
So sollte eine Standuhr im digitalen Zeitalter klingen. Eins meiner frühen Stücke. Manchmal habe ich irgendeine Melodie im Kopf gehabt, in die App eingetippt und mal geschaut, wohin mich das führt.
Im Laufe der Jahre habe ich viele andere Stücke gebastelt, von denen die meisten nicht fertig geworden sind. Da Entwicklung und Support von Caustic eingestellt wurden, werden sie höchstwahrscheinlich nie fertig. Wer weiß, vielleicht komme ich eines Tages auf anderen Wegen wieder dazu, solche Musik zu machen.